Bevor wir uns den verschiedenen Algorithmen zuwenden, ersteinmal ein paar Grundlagen.
Die Kryptographie beschäftigt sich mit dem Verschlüsseln von Nachrichten. Diese werden üblicherweise als Messages (M) oder auch Klartext bezeichnet. Durch einen Verschlüsselungsalgorithmus wird diese Message in den Chiffretext (C) gewandelt. Dieser Prozess wird Chiffrierung oder Encryption (E) genannt. Im Anschluß wird durch die Dechiffrierung bzw. Decryption (D) aus dem Chiffretext unter zur Hilfenahme des passenden Enschlüsselungsalgorithmus die ursprüngliche Message wiedergewonnen.
Eine Message muß nicht unbedingt eine Textnachricht sein, es kann sich auch um Audio-Dateien, Grafikdateien usw. handeln. Denn jede Datei besteht aus verschiedenen Bytekombinationen und der Inhalt ist einem Algorithmus bis heute noch ziemlich egal.
Erinnern wir uns nocheinmal daran, was wir mit dieser Aktion bezwecken wollten. Eine Person Alice möchte einer anderen Person Bob eine Message übermitteln, die nur er lesen kann. Wenn wir uns nun einmal darüber genauer Gedanken machen, dann fällt mir dabei auf, dass zwar nun die Nachricht sicher ist, aber wie beschütze ich nun die Algorithmen zum Ver- und Entschlüsseln und wie tausche ich die aus?
Über diese Problematik hat sich schon vor einiger Zeit der Herr Kerkhoff ein paar Gedanken gemacht und das Kerkhoffsche Prinzip begründet.
Die Familie der kryptografischen Algorithmen läßt sich in zwei große Gruppen gliedern.
Auf der einen Seite haben wir die symmetrischen Algorithmen, bei denen Ver- und Entschlüsselungsschlüssel gleich sind. Auf der anderen Seite haben wir die höher entwickelten asymmetrischen Algorithmen, bei denen Ver- und Entschlüsselungsschlüssel unterschiedlich sind.