Neben den beiden Protokollpartnern tritt hier als vermittelnde Instanz eine dritte Person hinzu. Wozu soll das gut sein?
Um diese Frage zu beantworten ein kleines Beispiel aus dem täglichen Leben:
Bob liest in der Zeitung, daß Alice gerne ihren Picasso verkaufen möchte. Sofort angerufen, einigen sich die beiden auf einen Begutachtungstermin. Nachdem Bob sich von der Echheit des Bildes überzeugt hat, müssen sich die beiden über die Zahlungsmodalitäten einig werden. Bar findet Bob nicht so toll, weil mit einem Aktenkoffer voll Geld fühlt er sich nicht so gut. Bei Zahlung per Verrechnungsscheck, die Bob vorschlägt, möchte sich Alice nicht dem Risiko des Betrugs aussetzen. Die beiden können sich alleine leider nicht einigen. Sie bitten Trend, den Part des Vermittlers zu übernehmen. Trend ist Notar und beschäftigt sich täglich mit solchen Geschichten. Er schlägt folgenden Ablauf vor. Alice übergibt Trent ihr Bild zur Verwahrung. Sobald Bob über das Geld verfügt, schickt er Alice den Scheck. Bob kann sich nun sicher sein, daß er das Bild auch bekommt, weil Alice nicht mehr im Besitz des Bildes ist. Auch Alice muß sich keine Sorgen machen, weil wenn der Scheck platzen sollte, kann sie einfach beim Notar anrufen und den Austausch ohne Probleme rückgängig machen. Denn Bob ist noch nicht im Besitz des Bildes. Nachdem Alice sicher ist, daß das Geld ihrem Konto gutgeschrieben worden ist, gibt sie dem Notar das OK und dieser übergibt Bob das Bild.
Dieses Protokoll findet in dieser oder ähnlicher Form häufig im täglichen Leben Anwendung. Immer dann, wenn zwei Personen sich nicht auf das gegenseitige Vertrauen verlassen sollen, schalten Sie einen Vermittler ein. Diese Situation treten im elektronischen Leben des Internets eher noch häufiger auf, denn wer weiss schon, wer sich hinter der angegebenen eMail-Adresse verbirgt?
Nun, die Kryptologen haben den Bedarf erkannt und entsprechende Protokolle entwickelt.
So ein Vermittler hat aber auch einige Nahchteile, die hier nicht verschwiegen werden sollen: